Friedensfest zum Zehnjährigen
Mit einem Festgottesdienst ging am 11. Mai im Kurort Rathen das 3. Friedensfest der Friedensburg & Felsengrund Stiftung zu Ende.
Am Samstagnachmittag hatte Bettina Westfeld, Präsidentin der 28. Landessynode der EVLKS, das Friedensfest mit einem Grußwort eröffnet. Die Stiftungsvorstände Matthias Börner (Vorsitzender), Kirsten Münch und Thomas Günzel erinnerten Gäste und Mitwirkende daran, dass vor reichlich zehn Jahren die christlichen Gästehäuser Friedensburg und Felsengrund kurz vor dem Aus standen. Damals wurden die Gästehäuser von zwei Diakonissenmutterhäusern geführt, die keine Perspektive für den weiteren Betrieb sahen. Mit der Gründung der Stiftung sowie der Felsengrund & Friedensburg Gästehäuser GmbH engagierten sich Christen aus der Region und erlebten Gottes Segen bei der Neuausrichtung des gemeinsamen Werkes. Die Gästehäuser-GmbH wurde bereits im letzten Jahr zehn Jahre alt. Geschäftsführer Oliver Hanke gratulierte jetzt der Stiftung zum Geburtstag.
In Seminaren und im Gottesdienst ging es natürlich um – FRIEDEN. Pastor Reinhard Steeger aus dem Diakonissenmutterhaus Elbingerode predigte über den Frieden als Geschenk und Auftrag Gottes zugleich. Die Sehnsucht nach Frieden, die uns verbindet, beginnt in uns selbst und kann dann Kreise ziehen. In seinem Seminar öffnete er den Blick auf die Vielfalt von Formen gemeinschaftlichen Lebens im Gemeindekontext. Annelie Möller vom Ökumenischen Informationszentrum Dresden setzte Impulse aus der Gewaltfreien Kommunikation für das persönliche Mühen um den Frieden. Auch musikalische Höhepunkte erlebten die Gäste am Samstagnachmittag und -abend. Das Musical-Projekt „Das Urteil“ der Landeskirchlichen Gemeinschaft Dresden begeisterte die Zuschauer mit einer bewegenden und quicklebendigen Darstellung der wichtigsten Geschichte aller Zeiten. Über 50 Mitwirkende erzählten singend, tanzend und musizierend vom Kreuzestod und der Auferstehung Jesu. Einen bewegenden Tagesabschluss gab es bei der Konzertlesung mit Judy Bailey und Patrick Depuhl. In Lied und Text teilten sie persönliche Erfahrungen zum Thema „Das Leben ist nicht schwarz-weiß“ mit. Im Festzelt wurde es still als sie über den „alltäglichen Rassismus“ berichteten, den sie und ihre Söhne erleben – und dem sie mutig und hoffnungsvoll widerstehen.
Der Friedenswunsch prägte in vielen Facetten das Fest. Das vierte Friedensfest der Stiftung in Rathen ist für den 25./26. April 2026 geplant.

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