Mein „Frühjahrs-Event“ – Aufbaufreizeit in Rathen
An dem fünftägigen Arbeitseinsatz habe ich das erste Mal teilgenommen. Ich war sehr gespannt, was da auf mich zukommt und wem ich dort begegnen werde. Was die Arbeiten betrifft, da hatte ich ja eine Information vom Haus erhalten: „Folgende Baumaßnahmen werden wir in diesem Jahr mit Ihnen / Euch voraussichtlich in Angriff nehmen: Malerarbeiten in Gästezimmern, Gruppenräumen und öffentlichen Bereichen, Umbauarbeiten am Grillplatz, Grundreinigung in verschiedenen Gästebereichen, Schalldämmung im Speisesaal, Einbau / Umbau Küche in der Friedensburg.“ Die Liste erschien mir ziemlich lang zu sein. Können ein paar Rentner so viel schaffen, dachte ich und was wird mir „zufallen“? Als ich am Montag anreiste (etwas später als die anderen Teilnehmenden), fand ich meinen Platz bei den Arbeiten am Grillplatz und zwar bei der „Transportabteilung“. Dazu gehörte das Beladen unseres Transportfahrzeug mit Frostschutz, Verlegesplitt, Mörtelsäcken und anderen Materialien für den Bau eines Weges und einer Stützmauer. Bei diesen Arbeiten waren die meisten der 19 Teilnehmenden (mit so vielen Personen hatte ich nicht gerechnet) im Einsatz. Ansonsten kümmerte sich ein Zweierteam um die Malerarbeiten, die Frauen waren mit Putzeimer und Reinigungsmitteln unterwegs, den Einbau und Umbau der Küche in der Friedensburg übernahmen Profis.
Bei der Arbeit und bei den Wanderungen (unser Arbeitstag endete gegen 16.00 Uhr) gab es immer wieder Gelegenheiten zu Gesprächen. Erstaunt war ich, dass die meisten meiner Mitstreiter schon viele Jahre an solchen Einsätzen teilnehmen, einige sogar mehrmals im Jahr ihre Zeit und Kraft den Gästehäusern zur Verfügung stellen. Ich denke, dass dieses ehrenamtliche Engagement ein wichtiger Beitrag zur Aufrechterhaltung des Gästebetriebes ist.
An einem Abend wurde mit einer Bibelarbeit für das geistliche Wohlergehen unserer Gruppe gesorgt. Ganz toll fand ich die Versorgung durch die Küche. Am letzten Abend überraschte uns das Küchenteam mit einem festlichen Buffet.
Für mich war diese Zeit in Rathen eine gute Erfahrung: auch Rentner können noch eine Menge schaffen. Und ich habe Menschen kennengelernt, die unserem Gott fröhlich ihre Zeit und Kraft zur Verfügung stellen. Ich bin gespannt, wann die nächste Aufbaufreizeit stattfinden wird. Sollte sie in meine Terminplanung passen, werde ich mich vielleicht wieder dafür anmelden.
Ehrenfried Krüger